Herbstsommer

Wir sind in Verzug mit unserem neuen Beitrag – eindeutig. Das deutet wohl darauf hin, dass hier die aufregenden Dinge der Eingewöhnung, die „ersten Male“ vorbei sind und nun Alltag einkehrt. Was ist passiert seit der Musikfreizeit?

Claudia hat ihren Geburtstag mit ihrer Mädels-Clique nachgefeiert. Sie waren in Düsseldorf in der Altstadt unterwegs und haben hinterher hier übernachtet – das Wohnzimmer war voll. In der Schule hat sie die ersten mündlichen Quartalsnoten erhalten, in der Englisch -LK-Klausur hat sie sogar eine 3- geschrieben. Am letzten Wochenende war sie auf einer Halloween-Party und hat einen Mädelsabend auf dem Sofa verbracht. Sie geht weiter zum Sport und zum Sprachkurs. Letzteres hat sich nochmals bezahlt gemacht im Vergleich zu anderen Schülerinnen und Schüler, wie wir es auf dem Familientreffen von YFU erlebt haben.

Berny war am letzten Wochenende in Karlsruhe und hat ihren ehemaligen Gastbruder besucht. Sie ist in Baden-Baden gewesen, hat in Stuttgart ein Musical gesehen und war in Stra0boug, allerdings mit dem Fahrrad, was wohl nicht so einfach war. Vor der Zugfahrt hatte sei einen schieren Horror, also haben wir Pläne gemalt vom Wuppertaler Bahnhof und von Köln Deutz. Ich habe ihr mehrfach erklärt, welche Informationen zu Zug, Uhrzeit, Wagen etc. zu finden sind. Auf dem Hinweg ist sie zu spät umgestiegen und auf dem Rückweg war die Bahn nicht pünktlich – typisch deutsch. Also ist sie von Köln über Düsseldorf und Solingen nach Wuppertal gefahren. Immerhin hat sie es pünktlich alleine zur Arbeit geschafft. Letzte Woche hatte sie ein Treffen der Freiwilligen von der Ronsdorfer Theke, bei der sie Freitags mitarbeitet und hat dort zugesagt, Heilig Abend und Silvester zu helfen.

Das Wetter ist dieses Jahr nicht November-Like. Erst war es im Oktober schon so kalt, dass Schnee vom Himmel leise schwebte, nun bewegen wir uns oft in Richtung 20 Grad. Claudia und Berny geniessen das sehr, wir finden es viel zu warm. Berny presst grade in Majas Presse eine ihrer Blättersammlungen, sie war richtig sammeln gegangen. Am Wochenende werden wir versuchen, einen Stollen zu backen, damit auch etwas typisches deutsches vielleicht zu Weihnachten versandt werden kann.

An Nachbars Haus ist im Übrigen der Specht wieder aktiv geworden. Es muss ein anderer sein als die letzten Jahre, weil er sehr jung aussieht. Dementsprechend sah unsere Terrasse aus…