22. Oktober 2015 by Gudrun Mildner

Ferienprogramm II

Und schon sind die Herbstferien vorbei und der Alltag hat uns wieder….

Die Woche zwei der Herbstferien begann ganz entspannt. Claudia hat sich mit ihrer Betreuerin Carola Flues getroffen und einen netten Tag in Düsseldorf verbracht. Es gab noch einiges an shopping zu erledigen, zwei riesige Pakete mit italienischen Lebensmitteln sind bei uns eingetroffen und wir haben seitdem kulinarische Köstlichkeiten in Kühlschrank und Tiefkühltruhe, die hier Tag für Tag genossen werden. Berny hat ihren regelmäßigen Plan gearbeitet bei der Tafel, was ihr sichtlich gut tut. Und sie hat alle möglichen Reisepläne erledigt. Für ihre Schwester wartet sie nun auf das Visum, für das es Ende Oktober einen Termin in der deutschen Botschaft in Quito gibt.

Am Donnerstag begannen die Vorbereitungen für die Musikfreizeit in Eschwege – fünf Tage von morgens um acht bis Abends mindestens halb zehn singen, tanzen, musizieren. Für uns war es das fünfte Mal Genuß und für Claudia und Berny, glaube ich , ein echter Kultur-Schock im wahrsten Sinne des Wortes. Beide spielen kein Instrument, beide haben offensichtlich nicht im Chor singen gelernt, beide können auch nicht tanzen. Aber zumindest Claudia hat sich auf vieles eingelassen und ausprobiert. Übrig geblieben ist am Schluß ein Auftritt im Jugendchor (den Joachim wie immer unnachahmlich geleitet hat) und in der Band – an der Gitarre! Außerdem hatte Claudia am Sonntag Geburtstag und hat neben Geschenk und Torte ein großartiges Geburtstagsständchen aus über achtzig Kehlen bekommen.

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Berny hat sich mit Julius angefreundet, der mit Inga das Kindermusical gemacht hat, und hat wohl dort auch öfter mitgetan. Selber aufgetreten ist sie leider nicht. Und sie ist natürlich von vielen Kindern auf Deutsch angesprochen worden, wo sie wohnt. Wenn Sie dann „Wuppertal“ geantwortet hat, gab es meist bei den Junioren leichte Verwirrung, meinten die doch zumeist, wo sie herkäme.

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Aber die beiden haben mit Sicherheit die volle Bandbreite an Musik kennengelernt, die so üblich ist: Rock, Barock, Klassik, Madrigal, Mozart, Western, Pop, Israelische Tänze, Linedance – nicht zu vergessen Missalou, das jeden Abend zum Abschied getanzt wird und das Herbstlied („Warum kleiden die Bäume sich wohl aus…) , das wir auf Miras Wunsch hin zum Schluß gesungen haben.  Mit dabei waren wieder viele Menschen, die wir kennen, aber auch nette neue Leute. Unter anderem war eine Großmutter mit drei sehr musikalischen Enkeln da. Elfie, die Großmutter, konnte alles, aber auch wirklich alles am Klavier perfekt vom Blatt spielen, auch wenn jede Hand fünf Töne auf einmal treffen musste. Ich glaube, das kann noch nicht mal Joachim oder Markus Brandt. Der eine Enkel spielte nach zwei Tagen immer mal mit Uri testen schon super Soli auf dessen Schlagzeug (Base, Snare, Tom Toms und High head gleichzeitig). Und Momo durfte natürlich auch nicht fehlen – Christof hat wieder mit ihm den Spielplatz besucht und sich manches Mal um ihn gekümmert. Der Liebesbeweis seitens Momos war der Schokoladenpudding, den er dann für ihn beim Essen geholt hat.

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Natürlich war die Frage, wo Felix und Maja waren aber, die Hoffnung steht, dass wir nächstes Jahr wieder hinkönnen, weil der Termin in den Herbstferien liegt.

Das Aufstehen heute morgen war entsprechend schwer, ab sechs Uhr wieder Vollgas zu geben war sehr ungewohnt. Außerdem ist das Wetter nun Wuppertal-Herbst – naß, kalt, die Kälte kriecht in den Kragen. Die Blätter fallen, es wird fitschig auf den Straßen und bei Reifen Kelle gibt es wieder täglich eine Schlange. Zu allem Überfluß hat Claudia heute noch eine Französisch-Klausur geschrieben, die aber wohl gut gelaufen ist und in der Englisch -Klausur eine 3 geschrieben. Das finde ich für einen LK sehr beachtenswert.

Am kommenden Wochenende wird es hoffentlich etwas ruhiger. Natürlich warten Berge von Wäsche auf uns und wir müssen uns der Verarbeitung der geernteten Äpfel und Quitten widmen.

 

 

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