2. April 2016 by Gudrun Mildner

Norddeutschland – Tag 9: Über Oldenburg nach Hause

Unser letzter Tag der Reise ist da – die Zeit ist wie im Fluge vergangen, so viel haben wir unternommen. Insgesamt haben wir bis auf den verregneten Ausflug im Kiekeberg wirklich großes Glück mit dem Wetter gehabt. Natürlich ist es nicht so warm wie in Italien oder Ecuador, aber eigentlich stört nur der Wind (alle bis auf Gudrun). Wir haben beschlossen, nicht sofort nach dem Frühstück nach Hause zu fahren, weil die Rückreisenden aus Ostfriesland und Dänemark wie üblich dafür sorgen werden, dass auf der A1 lange Staus entstehen werden.

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Also haben wir uns nach einem gemütlichen Frühstück bei Malte und Anneli auf den Weg ins niedersächsische Oldenburg gemacht, das etwa eine Stunde südöstlich von Bremerhaven liegt. Ein Parkplatz war zum Glück schnell gefunden und auch unsere Pflichübung, für Hanni noch ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen, war flugs erledigt. Dann sind wir zur Touristeninformation und haben uns Tickets für den Stadtrundgang gekauft. Da bis dahin noch gut eine Stunde Zeit war, sind wir zunächst in den Schloßpark, die Sonne genießen gegangen.

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Oldenburg ist im Unterschied zu vielen anderen Städten in den beiden Weltkriegen kaum zerstört worden, so dass es viele alte Gebäude gibt. Der letzte große Stadtbrand war Mitte des 17. Jahrhunderts, folglich gibt es wenige ältere Häuser. Fachwerk ist typisch für Norddeutschland reichlich vertreten, es gibt viele Häuser mit schönen Giebeln und ein dreieckiges Rathaus und natürlich das Schloß und das zum Park gehörende Herrenhaus nicht zu vergessen.

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Die Überraschung des Tages jedoch war die Lambertikirche. Von außen sieht sie aus wie eine typische norddeutsche Backsteinkirche, spitze Türmchen, hohe Fenster. Innen jedoch erwartet einen eine Rotundenkirche, die sich am Pantheon in Rom orientiert. Der Stil ist klassizistisch ohne viel Deko und Heckmeck, die Farben sind in weiß, creme und beige gehalten. Einzig das große Plexiglaskreuz, das in der Mitte der Kirche hängt, fällt raus. Je nachdem, von wo man schaut und wie das Licht auf das Kreuz fällt, ist es ganz gelb, ganz blau, oder regenbogenfarben.

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Ansonsten gibt es metallene Robben, Stadtpläne auf Sieldeckeln und italienische Restaurants, die asiatisches Essen anbieten.

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Zum Abschluß sind wir noch Essen gegangen und haben uns gegen 17 Uhr auf den Weg nach Hause gemacht. Die Autobahnen waren frei und so waren wir kurz nach acht zu Hause. Dann hieß es Koffer auspacken, Waschmaschine anschmeißen etc.

Fazit: Wir haben viel Spaß gehabt, uns gefreut, Familie und Freunde zu sehen, es genossen, uns den Wind um die Nase wehen zu lassen und viel erlebt. Kommentar Claudia: Jetzt brauche ich noch eine Woche Ferien für Ausschlafen und so.